„Schamanismus ist kein Kurs, sondern ein Lebensweg“

Alberto Villoldo

Schon mit 22 Jahren hörte ich von einer Kartenlegerin zum ersten Mal, dass ich ein besonderes spirituelles Talent besitze und mein Leben sich stark verändern wird. Damals arbeitete ich in einer Spedition und privat gerade dabei, meine Familie zu planen. Diese „Weissagung“ tat ich als Unsinn ab.Das Leben kam anders als geplant.

In meinen späten 20ern hatte ich alles, was ich mir wünschen konnte. Eine vielversprechende Karriere in einem internationalen Unternehmen, ein aufregendes Liebesleben, genug Geld zum Ausgeben und das Aussehen, das viel Aufmerksamkeit erregte. Ich fühlte mich unbesiegbar und die Welt gehörte mir. 

Nun, die Realität hat mich hart getroffen. Der Stress nahm zu, die Anforderungen im Job stiegen stetig und gleichzeitig mein Gewicht. Die schlaflosen Nächte begannen, und Schmerzen in verschiedenen Körperteilen traten ohne ersichtlichen Grund auf. Mit den Dates lief es plötzlich auch nicht mehr gut. 

Ich habe das alles ignoriert. Ich bekam einen noch anspruchsvolleren (und vielversprechenderen) Job, zog ins glitzernde München, arbeitete wie verrückt und feierte noch heftiger. Das hatte seinen Preis. Mein Körper litt, ich hatte ständig neue Schmerzen. Ich begann, mich zu Hause zu isolieren, aß Junkfood und nahm immer mehr zu. 

Aufgrund eines Arztfehlers bei einer Standard-Fußoperation folgten viele weiter Operationen. Ich ging fast zwei Jahre lang auf Krücken und in einem Verbandschuh und hatte permanent Schmerzen. Ich war so oft krankgeschrieben, dass ich nicht mehr fähig war, meinen Job zu erfüllen. Mit der Karriere ging es bergab. 

Plötzlich traten Panikattacken auf, und ich fühlte mich völlig verzweifelt und allein in meinem Leben. Ich sah keinen anderen Ausweg und begann, Antidepressiva zu nehmen. Das hat meine Depression natürlich nicht gestoppt, es ging immer weiter abwärts. 

Ein Jahr später hatte ich einen völligen Zusammenbruch:

BURNOUT

Ich war nicht in der Lage, das Bett zu verlassen, schlief 14-16 Stunden am Tag und merkte, dass mein Gehirn nicht mehr funktionierte. Ich war völlig hoffnungslos und bereit, alles hinzuschmeißen. 

Als es so dunkel war, dass ich kein Licht mehr am Horizont sehen konnte, traf ich die wichtigste Entscheidung:

„ICH WERDE WIEDER GESUND.“

Ich habe schnell herausgefunden, dass die klassische Schulmedizin nicht meine Antwort sein wird. Stattdessen begann ich, Yoga und Meditation zu praktizieren, begab mich auf eine Heldenreise, nahm an mehreren Retreats zum Holotropen Atmen teil und tanzte ekstatisch. Außerdem schloss ich mich Conscious Communities an, ging Soundhealings und schrieb täglich meine Morgenseiten. 

Mit jeder kleinen Übung fühlte ich mich besser. Ich begann, mich körperlich und emotional zu heilen. Das hat mich wirklich motiviert. 

Nach 600 Stunden Vipassana-Meditation gelang es mir, meine Antidepressiva loszuwerden (Hurra!) Allmählich begann ich, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen. 

An diesem Punkt trat die schamanische Pflanzenmedizin in mein Leben – und mit ihr wurde das Licht stetig heller. Die Medizin half mir, mein größtes Trauma zu erkennen und zu heilen. Tag für Tag wuchs die Klarheit in mir, bis ich plötzlich in einer Zeremonie meine Berufung hörte:

„ICH BIN EINE SCHAMANISCHE HEILERIN.“
 

Ich vertraute dieser Berufung und folgte dem Weg der Heilerin. Ich absolvierte mehrere Ausbildungen wie Energieheilung, Business Coach und Trainer und Reiki Level II.

Nach vielen weiteren Ayahuasca-Zeremonien und einer schamanischen Pflanzendiät in Peru weihte mich Ayahuasca mit den Worten ein:

„DU WIRST DURCH MEINE AUGEN SEHEN UND ICH WERDE DURCH DEINE HÄNDE HEILEN.“

Seit dem Tag meiner Initiation arbeite ich als schamanische Heilerin. Eine bessere, erfüllendere Aufgabe könnte ich mir heute nicht mehr vorstellen. Das Feedback meiner Kunden rührt jedes Mal mein Herz und öffnet immer wieder neue Kanäle in mir. 

Zum ersten Mal in meinem Leben fühlt sich meine Arbeit wie ein Tanz an und erfüllt mich mit Energie. Ich empfinde unendliche Dankbarkeit, wenn ich auf den Weg zurückblicke, den ich bereits zurückgelegt habe.

Ich gehe diesen Weg mit großer Freude weiter und freue mich auf alles, was noch kommen wird.